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Bikes – S/T II – New LP
Alien Snatch! Records

Bikes – S/T II – New LP

Regular price $ 19.00 $ 0.00

 

audioammunition.blogspot.com/The German band BIKES have been around for a few years now and they’ve released an LP and another 7” prior to this record that I am aware of. All of the music that I’ve heard has been consistently great though.

I’ve heard Bikes being compared to bands like The Count Five, The Kinks, The Rolling Stones, and blah, blah, blah you get the picture. One thing that is evident is that these guys like to have a good time, they know their rock n’ roll roots and all of this hits you in the face as soon as you drop that needle on this record and you hear the first guitar riff and the tone. Although Bikes earlier stuff had that manic bounce you off the wall ‘60’s garage feel, the two songs on Und Gut slow things down a bit, but makes up for it with bigger louder hooks. This record has more of a T-Rex, Real Kids vibe. Instead of being the wild kids jumping off the couches with the lampshades on their heads at the party, BIKES are now the cool guys with the leather jackets and sunglasses on in the back of the room with all the girls. There’re the guys that you never saw come in, and you won’t see leave. The guys you wish you were, but will never be


MOLOKO PLUS (GER) Schau an, ein neues Album von diesen komischen jungen Leuten aus der Berliner Alkoholszene, vom Stoner Boogie-Syndikat BIKES. Perfektes Anti-Marketing im Jahr 2016: ein ungooglebarer Bandname. Die ebenso perfekte Maßnahme, um dir die Knallchargen mit den THEE OH SEES-Shirts vom Hals zu halten: all die Scheiße unterlassen, die diese sich als Avantgarde der unzähligen geistesverwandten Behelf-Psychedeliker gerierende Neo-Noise-Attrappe so beliebig klingen lässt. Stattdessen sind BIKES eine schrottoide Punkrockband ursprünglichster Prägung (situationistisch, offensiv, ständig etwas angesoffen), die von der Hasch-Fee geküsst wurde. Keine Symptome von saftloser Psych-Bonanza nirgends – BIKES spielen extrem verkürzten Bluesrock mit knalliger Ansprache („What do you know about Tantric sex?“) an der Schwelle zur Mid-60s Garage-Explosion der „I’m A No-Count“-Programmatik. Sie sind Freischärler niederer Gelüste, protokollieren Hausmannskost und zwei Kisten regionales Bier auf dem Tour-Rider und komponieren unterhaltsame, leicht bleierne „the party’s over“-Powerbumsballaden, die in ihrer stumpfen Dahingeschmissenheit mitunter ganz fantastisch sind. Ihr Sound ist grobkörnige Trinkerprosa, dem ich an anderer Stelle diagnostizierte, er würde klingen, als „hätten [sie] ihn mit Arbeitshandschuhen eingespielt“, wendet sich gegen die ganzen Lehrergesichter und Funktionskleidungsidioten da draußen und streckt allen weiteren Katastrophen der Post-Moderne den nikotingelben Mittelfinger entgegen. Desolat lärmende Insolvenzbekanntmachungen vom Kaliber von „Greeting from Rostock“ oder „NWAF“ versprechen astreinen Kaputnik-Rock’n’Roll, dessen Pi-mal-Daumen hundert Beats per Minute sich anhören wie das Trommeln eines Einarmigen mit Muskelschwund – eine tribalistisch eingehämmerte Garage-Modulation, voll knirschend kleingemörserter Beats (Hi-Hat, Crashbecken, Rack Tom? Unnützer Krempel!) und nonchalant aus der Fernost-Gretsch geschüttelten STONES ’73-soundalike-Licks. Das stumpsinnig Konservative an den BIKES ist faszinierend, wirkt so aufgeräumt mit all seinen altbewährten Taschenspielereien, die per schrotender „good times“-Halfzware-Arrangements fernab aller pophistorischen Verblendungszusammenhänge die Kartoffeln aus dem Feuer holen. Die ganze Chose klingt nach FLAMIN' GROOVIES, KINKS oder THE COUNT FIVE, die sich auf einem Un-Natural High anschicken, bildungshuberisch-beknackten Ty Segall-Plagiaten in den Milchschaum zu pissen. Das Resultat ist ein kruder, jegliche Lavalampigkeit verneinender Wühltisch aus Melodien, Sounds, Unverständlichkeiten, ganz so als hätten Labels wie Sympathy for the Record Industy oder Estrus den Kulturkampf der Jahrtausendwende gewonnen; hit und hot! Und wenn dir das in all seiner Primitivität zu behämmert ist, du Heiopei, dann gehste eben TOOL hören.

OX #126 (GER) BIKES machen aus dem Mittelfinger eine Weltanschauung, aus janglenden Gitarren kernige Beton-Blues-Rhapsodien und aus groovend steif geschlagenen Beats ein Album, das in einem avantgardistischen Verständnis nur als Bruchware durchgehen kann, in gewissen Kreisen jedoch als größte Eruption auf der Coolness- Skala seit den REAL KIDS und NERVOUS EATERS gehandelt wird – zu Recht! Die Tracks pumpen wie nix Gutes, die Licks bohren sich ohne Umwege ins Stammhirn und während der Sound noch einmal an Grobkörnigkeit zugelegt hat, bleibt der Shake- Appeal ihres No-bullshit-Fernfahrer-Boogies ungeschlagen – Servierempfehlung: Dynamit. Das erinnert entfernt an GIZMOS, FLAMIN’ GROOVIES und PSYCHOSURGEONS, wird getragen von einem muffig dahingemaulten, nach Trinkfestigkeit und rechtschaffener Handarbeit klingenden Kohlebergwerker-Gesang und schafft es, alle Aggressionen gegen die Plagen des Daseins zu katalysieren. Also: Warum den Nachbarshund erschießen, wenn man diese Platte kaufen kann?
 




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